Spirituelle Kurzgeschichten 2019
Warum bin ich hier auf der Erde?,
welch ein Sinn hat mein Leben hier? (10/2019)
Die Geschichte handelt von Marie. Sie ist 15 Jahre alt und lebt mit ihren Eltern Paul und Tina in
Frankfurt. Sie bewohnen zu dritt eine 4- Zimmer Wohnung. Ihre Eltern arbeiten in Frankfurt.
Beide für den gleichen großen Chemiekonzern.
Marie´s Berufswunsch ist nach dem Abitur Umweltbiologie zu studieren. An einem
Sonntagmorgen beim gemeinsamen Frühstück, informiert sie ihre Eltern, dass sie am nächsten
Freitag an einer Kundgebung durch die Frankfurter Innenstadt teilnehmen möchte, die das Ziel
hat die Politik dazu zu bewegen mehr für den Klima- und Umweltschutz zu tun.
Die Eltern haben aus der Zeitung schon etwas über diese Aktivitäten gelesen. Ihnen ist es aber
nicht recht, dass ihre Tochter an einer solchen Kundgebung teilnimmt. Sie reden besorgt auf sie
ein sich von solchen Veranstaltungen fernzuhalten, da sie fast immer mit Gewalt enden, entweder
auf der Seite der Demonstranten oder auf der Seite der Polizei. Und sie Paul und Tina wollen
weder mit der einen noch mit der anderen Seite zu tun haben. Deshalb untersagen sie Marie
daran teilzunehmen. „Wir sind anständige Leute, die täglich ihr Bestes für ihren Arbeitgeber tun
und dafür ein gutes Gehalt kriegen, von dem auch du liebe Tochter“, so Paul, „profitierst. Du
kannst zur Schule gehen und dein Abitur machen. Du kannst studieren, meinetwegen auch
Umweltbiologie. Wir können uns zwei Mal im Jahr eine Ferienflugreise ins Ausland leisten, die
schönsten Kreuzfahrten mit den Kreuzfahrtriesen dieser Welt sind für uns möglich. Wir können in
den Skiurlaub in den Weihnachtsferien fahren“. „Ja, du hast recht Vater, das können wir alles. Nur
hast einmal schon nachgedacht zu welchem Peis?“ erwiderte Marie. „Wie meinst du das,
Marie?“.
Marie geht zum Fenster, öffnet es und fordert ihre Eltern auf einmal ganz tief durchzuatmen. Die
Eltern schauen sich verwundert an und sagen zu Marie „Wir atmen ständig, sonst könnten wir ja
nicht leben. Wir verstehen nicht was du uns hier demonstrieren willst!“.
„Genau ihr atmet ständig diese massive nach Chemie stinkende Luft und euch kommt dabei nicht
in den Sinn, dass ihr pures Gift atmend und dies kann man sogar riechen“.
Der Vater etwas aufgebracht und antwortet: „Liebes Fräulein Tausendschlau, die große
Chemiefabrik, die unser Leben sichert, uns Geld für Alles was wir haben gibt, hält
Umweltstandards ein, die von den Regierungen der Welt beschlossen werden. Man nennt es
auch den internationalen Klima- und Umweltgipfel. Und nun kommt unser Fräulein Tochter und
will ihren Eltern erzählen, dass dies, was die Mächtigen der Welt und hochrangige Experten
beschließen nicht ausreichend ist. Marie, Marie, bevor man etwas zu wissen glaubt muss man
zuerst mal einige Ausbildungen durchlaufen und viele Jahre Berufserfahrung sammeln dann kann
man sich vielleicht zu Wort melden. Überlasse bitte die Verantwortung denen die in der
entsprechenden Position sind und konzentriere dich lieber auf die Schule. Und nun Ende des
Gesprächs! Mama und ich wollen nicht, dass du zu dieser Kundgebung am Freitag gehst“. „Papa
und Mama ich werde dorthin gehen mit oder ohne eure Zustimmung! Hier auf der Erde muss sich
einiges ändern. Wir jungen Leute lassen nicht mehr länger zu, dass ihr uns unsere
Lebengrundlage nehmt. Ihr als meine Eltern, die ihr einfach wegschaut. Mit dem glücklich seit
was euch euer Arbeitgeber jeden Monat auf das Konto überweist. Und die Politiker, die die
Umweltstandards, wenn überhaupt welche beschlossen werden, so niedrig halten, dass man fast
von weiter so reden kann“. „Woher willst du wissen“, fragt Marie´s Mutter, „welche
Entscheidungen zu diesem Thema richtig oder falsch sind?. Ich als Erwachsene würde mir
dieses Urteil nicht zutrauen“. „Mutter, dies sagt mir meine Innere Weisheit, dass es so nicht mehr
weitergehen kann. Denn die Erde ist am Ende. Sie ist zerstört und sie wird nicht mehr lange
leben.. Und die Menschen, die auf ihr leben auch nicht mehr“. „Innere Weisheit“, ruft der Vater
laut in dem Raum, „ was soll das denn sein?“. Marie antwortet ruhig: „ Ich kann mich, wie jeder
andere Mensch, mit ihr verbinden. Es ist ein Raum der Ruhe und Leere und dort erhalte ich alle
Antworten auf meine Fragen, nach denen ich suche“. „So ein Quatsch habe ich noch nicht
gehört“, sprach der Vater weiter aufgebracht, „Das Leben muss doch laufen hier und das kann
ich nur mit Geld erreichen“. „Nein Vater“, so Marie, „Geld ist nicht die Lösung! Was wir brauchen
ist Frieden, Achtung vor unserem Planeten auf dem wir Menschen leben, absolute Gerechtigkeit
in der Verteilung der Ressourcen, Gleichheit aller Menschen. Alle haben gleich viel“. „Na ja
Tochter, dann öffnen wir am besten Tür und Tor und lassen hier in unsere hübsche Wohnung
einige Wohnsitzlose einziehen. Nur dann ziehen ich und Mamma hier aus. Wir legen uns doch
nicht krumm für solche Hirngespinste unserer pubertierenden Tochter, die sich mit ihrer inneren
Weisheit verbindet. Nein Kind, unser Leben ist fast gut so wie es ist. Mehr erwarten wir gar nicht
und wenn wir einmal sterben wissen wir, das wir so viele schöne Reisen mit den großen
Kreuzfahrtschiffen gemacht haben. Wir dürften den prallen Luxus genießen. Flugreisen in aller
Welt konnten wir uns auch erlauben“ kam es von Paul.
„Ja, das alles konntet ihr tun und dabei rann euch die Zeit für eure eigentliche Lebensmission
durch die Hände wie Sand! Ihr werdet mit nichts von diesem Planeten gehen“ kontere Marie. „Ja
natürlich gehen wir mit nichts. Es gibt einen wahren Spruch „Das letzte Hemd hat keine Taschen“,
sagte Mamma fast schon traurig. „Schade“, sagt Marie leise zu ihren Eltern, „Schade, das ihr
nicht begreifen wollt um was es hier wirklich geht auf der Erde! Marie ging zu der Freitags-
Kundgebung in der Frankfurter Innenstadt und am Rande der Menschen Menge entdeckte sie
ihre Eltern, Paul und Tina, mit einem riesigem Plakat in der Hand, das sie beide hoch hielten. Die
Aufschrift lautete:
Wir fordern eine radikale Klima- und Umweltpolitikwende!!!. Wir lassen uns ab sofort nicht mehr
von der Politik und den Mächtigen der Industrie an der Nase herumführen!!! Uns ist wichtig, das
unser Kind und unsere Enkelkinder hier auf der Erde unbesorgt leben können!!!
Marie ist stolz auf die Beiden. Ab jetzt nahmen sie zu dritt an den Freitagskundgebungen teil.
Und die Reise zu ihrer inneren Weisheit üben sie fast täglich und das machen sie gar nicht so
schlecht.
Alle anderen Reisen mit Kreuzfahrtschiffen und Flugzeugen wurden abgesagt, obwohl sich Mama
dies so sehr gewünscht hatte.
Die Erkenntnis von Mamma und Papa:
Die Veränderung beginnt mit jedem Einzelnen. Also gehen wir als Familie mit gutem Beispiel
voran.
Das goldene Zeitalter (07/2019)
Diese Geschichte handelt von Jochen einem pensionierten Lehrer, der im Unruhestand lebt, wie
er es selbst bezeichnet.
Jochen hat sich in der Tat etwas Großes vorgenommen. Er will mit in das goldene Zeitalter
reisen, wenn sich unsere Erde energetisch hinaufschwingt in eine höhere Dimension, die auch
das goldene Zeitalter genannt wird. Jochen ist schon seit Jahrzehnten in diesem Leben auf dem
spirituellen Weg, den er beharrlich geht, oft gegen große Widerstände durch seine Umgebung. Er
ist dennoch fest entschlossen sich auf vielerlei Art auf diese große Reise vorzubereiten. In
seinem Inneren gibt es eine Ahnung, dass er zu diesem Zweck nochmals einem Leben als
Mensch hier auf der Erde zugestimmt hat. Er weiß, er hätte weitergehen können. Er hatte in den
Leben zuvor schon seinen Wert bewiesen.
Das goldene Zeitalter klingt zugegebenermaßen nach einem Romantitel und dennoch gab es
immer wieder Erdzyklen in dem man vom goldenem Zeitalter sprechen kann und muss. Es waren
Erdzyklen, wo die Lebewesen in verschiedenen Arten Gott-gegebene Gaben einsetzen konnten.
Diese waren um nur Einige zu benennen: Die Gabe in der Sprache der Engel zu sprechen,
andere beherrschen in Zungen zu reden. Wieder andere waren hundertprozentig hellsichtig und
hellhörig. Weitere besitzen die Gabe ein sehr guter Heiler oder Prophet zu sein. Auch sind einige
in der Lage energetisch mit großen Kristallen zu arbeiten. Alle beherrschen diese Gabe zu
100%.
All diese hohen Fähigkeiten konnte so lange von jedem der Menschen genutzt werden, wie sie
diese positiv ohne Eigennutz allen Menschen zu Verfügung gestellt haben. Wer sich allerdings in
seinem Ego badet oder diese hohen Gaben negativ gegen seine Mitmenschen einsetzte, dem
wurden diese Gaben erst gar nicht gegeben, oder sie wurden blockiert, so dass der Mensch nicht
mehr auf sie zugreifen konnte.
Jochen hat sich mit all diesen göttlichen Gaben intensiv beschäftigt. Allerdings gelang es ihm bis
jetzt nicht auch nur eine der Gaben zum Leben zu erwecken. Er forschte nach den Gründen.
Auch in den damaligen goldenen Zeitzyklen kam es immer wieder zu missbräuchlichen
Anwendungen, was zur Folge hatte, dass der gesamte Planet Erde immer dichter in seiner
Energie wurde und mit ihm auch seine Lebewesen. In genau dieser Situation befinden wir uns
jetzt. Jochen überdachte lange was er als Einzelner tun könnte um die energetische Situation der
Erde und somit der Menschen ins Positive zu verändern. Er ist sich sicher, dass den
Überlegungen jetzt Taten folgen müssen. Er muss tätig werden, alle Menschen sollten tätig
werden in dem sie sich aktiv als Mensch veredeln, in dem sie ihr Leben nach den göttlichen
kosmischen Gesetzen ausrichten. So war es auch in den goldenen Zeitaltern.
Wenn jeder Mensch dies tun würde, dann wird das Füllhorn göttlicher Gaben auf die Menschheit
ausgegossen. Es ist im Prinzip simpel was zu tun ist, denn die Geschenke liegen schon lange für
uns bereit.
Jochen geht mit ganzer Kraft voran und vielleicht schließen sich im viele, viele, viele Menschen
an!
Erfahrungen einer Esoterik- Touristin (05/2019)
Die Geschichte handelt von Elke, 45 Jahre von Beruf Sekretärin.
Sie hat vielerlei körperlicher und psychischer Beschwerden, die sie zu vielen Ärzten und Reha
Kliniken führte, die ihr letztendlich nicht entscheidend helfen konnten.
Elke wurde beim Einkaufen ihrer wöchentlichen Fernsehzeitschrift auf ein Heft aufmerksam in
dem auf der Titelseite ein Artikel über geistiges Heilen offeriert wurde. Elke hatte davon noch nie
gehört und es stieg in ihr eine Mischung von Neugierde, aber auch Skepsis auf. Kurz überlegte
sie, so viel Hoffnung hat sie in all die Ärzte und Kliniken investiert und im Nachhinein musste sie
weiter mit all ihren Beschwerden mehr oder wenig gut leben. Sie schaut nach den Preis des
Heftes mit diesem Artikel der ihr fremd war. Sechs Euro soll das Heft kosten. Es war ansprechend
aufgemacht bunt und voller Angebote. Elke hatte das Gefühl eine Fundgrube an neuen
Möglichkeiten für ihre gesundheitlichen Probleme gefunden zu haben. Erleichtert und voller
Hoffnung nimmt sie das Heft mit zur Kasse, um dann zügig nach Hause zu fahren. Zuhause
angekommen durchforstet Elke ihre erworbene Errungenschaft. Sie findet Seminarangebote zum
Thema Heilen, Bücher, Kartendecks, Symbole, die man sich an die Wand hängen könnte,
Tinkturen, Salben, Seifen und vieles mehr. Auch gibt es einige Berichte wie man sein
Bewusstsein höher entwickeln könnte, so dass man über Fähigkeiten verfügen würde, so der
Bericht in diesem Heft, die anderen Menschen noch nicht zugänglich sind.
Für Elke ist dies alles Neuland, dennoch springt ihr Ego sofort an, das wäre ja genial, wenn sie
über all diese Fähigkeiten bald verfügen könnte. Dann wäre sie selbst bald gesund und bräuchte
vielleicht bald nicht mehr ihren eintönigen Bürojob machen. Ohne zu zögern bestellte sie sich
online die ersten Bücher, bucht ein Seminar und meldet sich bei einem Heiler an, den sie durch
das Heft gefunden hatte. Ebenso bestellte sie ein Kartendeck, dass ihr hoffentlich Auskunft über
ihre weitere Zukunft geben wird. Sie ist voller Hoffnung das ist die Veränderung die sie dringend
brauchte.
Als eine nach der anderen Bestellung am Abend vor ihrer Haustür lag und auch das gebuchte
Seminar in Reichweite war ging es Elke zunächst besser. Längerfristig musste sie aber erkennen,
dass ihre Ziele die sie sich insgeheim vorgenommen hatte nicht so einfach zu erreichen waren.
Sie reiste mittlerweile zu Seminaren in ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland und
verfügte über eine ganze Bücherwand voll Bücher und Kartendecks. Ihre Wohnung ist mit
mannigfaltigen Symbolen die sie von überall her mitbrachte oder bestellte dekoriert. Ihr Leben
wurde bunter, bewegter und teuer. Aber all das nahm sie in Kauf, denn ihr Ziel war endlich der
besondere Mensch zu sein, der nach Aussage aller Bücher, Seminare immer in erreichbarer
Nähe war. Also warum sollte sie, Elke, es nicht schaffen. Und außerdem machte das hin und her
springen mal hier mal dort zu sein, immer etwas Neues zu probieren, auch Spaß.
Nur ganz konkret blieben alle Probleme, die sie hatte, hartnäckig bei ihr. Nach einigen Jahren des
hin und her springen im Esoterik Bereich musste sich Elke eingestehen, dass sie wohl
irgendetwas falsch verstanden haben musste. Diese Ernüchterung tat weh. Sie hatte so viel Geld
eingesetzt, so viel Zeit investiert um zum Beispiel zu lernen wie man heilende Klänge erzeugt und
nun fragte sie sich, wo sind alle diese Klänge hingegangen. Bei ihr und ihren Beschwerden hat
sich nicht geändert. Sie hat doch diese Übungen einige Tage gemacht, immer mal
Zwischendurch, denn sie hatte noch so viel anderes auf dem Programm. Welch ein Frust nichts
hilft ihr. Sie war verzweifelt. Sie brauchte an diesem Samstagvormittag, an dem sie mal auf
keinem Seminar war, frische Luft.
Sie ging nach draußen, in einen nahe gelegenen Park, denn in ihrem ganz neuen Buch, das sie
gerade liest, wird die Kraft der großen Bäume zur Heilung sehr empfohlen. Also so beschließt sie
diese Bäume aufzusuchen. Sie sucht sich eine Kastanie aus an dessen Stamm sie sich setzt. Sie
muss übersehen haben, das da noch jemand unter dem Baum sitzt. Es war eine Frau, etwas
älter als sie, vom Aussehen her nichts Besonderes. Eher schlicht. Sie grüßte Elke freundlich. Elke
grüßte zurück, wollte aber keine weitere Kommunikation, denn was sollte sie mit der nach nicht
viel aussehenden Frau denn sprechen. Denn über das was Elke durch die vielen Seminare und
Bücher wusste, kannte diese Frau garantiert nichts, so dachte Elke. Nach einiger Zeit sprach die
Frau zu Elke. „Das Erste was ihnen helfen würde ist ihren esoterischen Dünkel abzulegen. Denn
sie haben nicht verstanden um was es wirklich geht“. Elke wollte gerade schon laut denken,
bremste sich aber noch in letzter Minute wie könnte diese Frau wissen was mit ihr ist und was sie
gerade denkt. Die Frau sprach weiter, „Ich kann sehen was sie gerade denken und wie es ihnen
geht. Aus einer Notlage heraus sind sie auf ein in früheren Zeiten streng geheimes
Wissensgebiet, man könnte auch sagen Geheimwissenschaft gestoßen, die in der heutigen Zeit
allen Menschen, zumindest im Ansatz, egal ob sie schon reif genug dafür sind um dies
Geheimwissenschaft zu verstehen oder nicht, zur Verfügung steht. Da nur sehr wenige
Menschen die wahre Bedeutung der esoterischen Geheimwissenschaft bis in die Wurzel
verstehen bleibt die oberflächliche Beschäftigung damit erfolglos, wie in ihrem Falle“.
Elke schaute die Frau verstört an. Wer ist sie?
Sie spricht wie eine Lehrerin, nur passt das Outfit nicht dazu, sie trägt keine bunten Kleider, keine
Symbolringe oder mehrere Ketten um ihren Hals. So war sie es von den vielen Seminaren
gewöhnt und hatte sich sogar selbst das eine oder andere angeschafft. Die Frau sprach weiter.
„Jedes Symbol, das sie um den Hals tragen wirkt und hat eine Schwingung. Nur sie wissen viel
zu wenig darüber um es richtig einzusetzen. Weniger ist für sie in diesem Fall mehr. Das Studium
der Geheimwissenschaft wird in Stufen weitergegeben. Immer dann die nächste Stufe, wenn der
Schüler in der Lage ist weiter zu gehen. Dies geschieht in großer Verantwortlichkeit. Da so der
Schüler vor Schaden bewahrt bleibt und nicht in Halbwissen sich negatives Karma auflädt“.
Jetzt wurde die Frau Elke doch sehr suspekt, was kann die denn über negatives Karma wissen?
Die Frau antwortet. „Eine ganze Menge. Ich weiß, wie gefährlich es ist mit Halbwissen ans Werk
zu gehen und sich immer weiter in die feinen Fäden des Karmas zu verstricken. Alles folgt
präzisen kosmischen Gesetzen, die der Schöpfung zu Grunde liegen. Im Grunde müssen sie die
Lehren von Gott studieren soweit dies überhaupt für Menschen möglich ist. Denn nur in dieser
Verbindung zum feinstofflichen Bereich kann Hilfe kommen“.
Nein, denkt Elke, jetzt fängt sie auch noch mit Gott an, an den sie seit ihrer Kommunion nicht
mehr denkt. Nein, das hat ihr gerade noch gefehlt heute Morgen. Wäre sie nur zu ihrem
Wünschelrutenseminar gefahren, wie sie es eigentlich vorhatte. Dann wäre ihr diese Begegnung
erspart geblieben. „Ja“, sagte die Frau, „dies ist wahrscheinlich so. Dennoch erhalten sie durch
mich Impulse die Schöpfung tiefer zu ergründen und über eine Umkehr zu Gott nachzudenken.
Die andere Alternative ist, sie bleiben was sie sind, eine Esoterik Touristin“.
In diesem Moment löste sich die Gestalt der Frau vor den Augen von Elke auf, bis sie ganz
verschwunden war. Elke rief nach der Frau „Hallo, hallo, wo sind sie? Wer sind sie?“ Es erfolgte
keine Antwort. Elke blieb in großer Verwirrung alleine unter dem Baum sitzend zurück! Sie hielt
jetzt die Fäden der Wahrheit in ihren Händen, die ihr all das ermöglichen nach dem sie sich so
sehnte.
Allerdings bedeutet dieser Weg arbeiten an sich selbst und zwar konzentriert und beharrlich.
Jetzt ist sie selbst gefordert, ein Rahmenunterhaltungs-programm wird es für diesen Weg nicht
mehr geben.
Wer ist eigentlich Gott und wo kann ich ihn finden? (07/2018)
Maria, Amtsrätin im Ruhestand, war tätig bei der Finanzbehörde ihres Landkreises. Nun war sie
frei, musste nicht mehr täglich in ihr Büro und Stapel von Steuererklärungen prüfen. Sie hatte
sich schon lange bevor sie in den Ruhestand ging ein neues Überprüfungsfeld gesucht. Sie
wollte prüfen, wer ist eigentlich Gott und wo kann ich ihn finden? Wenn es ihn geben würde so
würde sie ihn finden. Sie ist gewohnt akribisch zu arbeiten und sie hat eine unendliche Geduld,
wenn sie sich in eine Sache vertieft. In einer großen Tageszeitung hat sie vor einiger Zeit
gelesen, dass die Universität in Frankfurt am Main Studiengänge für Menschen ab 65 Jahren
anbietet, unter anderem im Fachbereich Theologie. Maria schnitt sich den Artikel aus der Zeitung
aus und pinnte ihn über ihren Schreibtisch zuhause. Das war doch genau das, was sie für ihre
Nachprüfungen benötigt. Sie forderte Unterlagen in Frankfurt an und freute sich über ihren
Unruhestand, den sie mit großem Wissensdurst und Elan entgegen fieberte. Sich Gott zu nähern
hatte sie schon auf verschiedenste Weise versucht. Doch hatte sie immer das Gefühl keine
Antwort zu bekommen. Aber jetzt würde sie ihn studieren können, denn sie bekam die
Aufnahmezusage für den Studiengang Theologie an der Universität Frankfurt.
Welch ein Tag. Sie fühlte sich beflügelt, sortiert ihre alten Bücher in Finanzrecht aus den
Bücherregalen, denn sie braucht den Platz für Bücher über Gott. Ihr ganzes Arbeitszimmer hat
sie auf den Kopf gestellt mit dem Ergebnis es neu einzurichten. Freundlicher, hell, strahlender soll
es werden, helle schöne Möbel soll es bekommen. Einige schöne Topfpflanzen will sie kaufen.
Alles auf das sie früher nie Wert gelegt hatte. Plötzlich gefallen ihr Dinge, die sie nie gekauft hätte
und schon gar nicht bei der Bearbeitung von Steuerbescheiden nützlich erschienen. Sie hat viel
für ihr Amt zuhause in ihrer Freizeit gearbeitet. Aber dies ist jetzt Geschichte, sie würde nicht
mehr tauschen wollen. Ihr Leben wurde mit dem Entschluss nach Gott zu suchen hell, freundlich,
zufrieden, aufregend, erkenntnisreich und man könnte die Liste noch ins unendliche ausdehnen,
aber vielleicht noch ein Gedanke Maria fühlt ihr Leben jetzt. Sie kann diese Verwandlung kaum
selber fassen. Dieser Entschluss sich mit Gott so ernsthaft zu befassen hatte alles in ihrem
Leben auf den Kopf gestellt. Sie besucht jeden Tag hoch motiviert ihre Vorlesungen und
Seminare, isst am Mittag in der Mensas mit ganz jungen, aber auch gereiften Studenten in ihrem
Alter zu Mittag. Die Gespräche, die sich hierbei ergeben sind der wahre Genuss für sie. So etwas
kannte sie von ihrer alten Arbeitsstelle nicht. Maria blühte auf. Sie wird ein ganz anderer Mensch.
Und verantwortlich dafür ist Gott. Sie hat das Gefühl dass Gott in allem ist, was sie umgibt. In
jedem Mensch, jeder Pflanze, jedem Tier. Einfach in Allem was existiert. Wow, auf die Idee wäre
sie früher nie gekommen. Und noch eins fühlt sie ganz deutlich, Gott umgibt sie, denn so viele
Zufälle die jetzt in ihr Leben treten, können nur mit ihm zusammen hängen. Und noch eins tut sie
ganz intensiv seit sie Gott studiert, sie betet. Denn gerade hier hat sie das Gefühl Gott ganz nahe
zu sein, sie kann seine Führung fühlen. Maria ist glücklich, so glücklich wie noch nie in ihrem
Leben. Gott ist nicht im Himmel. Er lebt bei uns Menschen hier auf der Erde, allerdings drängt er
sich niemals auf. Er wartet bis wir den Weg zu ihm finden und unser Leben in seine Hände legen.
Sie ist sich sicher, dass wir ihm vertrauen können von ihm geführt zu werden. Das entlastet, denn
jeder Mensch, so ist sich Maria sicher, hat den allerbesten Freund an seiner Seite und der heißt
Gott.
Kommentar zu „Wer ist eigentlich Gott und wo kann ich ihn finden?“:
Die Nachfolgende Geschichte habe ich geschrieben, weil ich immer wieder bei Vorträgen gefragt
werde: Wer ist eigentlich Gott und wo kann ich ihn finden?
Wenn ein Mensch wie Maria wahrhaftig nach Gott sucht ereignen sich wahre Wunder.
Veränderungen vielseitiger Art, die der Mensch selbst so nicht erreichen könnte!
Ich wünsche ihnen liebe Leser mögen auch sie sich aufmachen um Gott zu suchen, denn wer ihn
sucht der wird ihn finden.
Für sie die allerbesten Wünsche
Gudrun Müller - Brang
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